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Feierliche Oster-Prozessionen mit Musik, Tanz und fantastischen Figuren locken jährlich tausende Schaulustige an. Doch es gibt auch Bräuche, von denen Sie wahrscheinlich noch nie gehört haben, wie zum Beispiel: In Irland werden am Ostersonntag Heringe auf Dorfwiesen begraben, um das Ende der Fastenzeit zu symbolisieren, in der man Fisch statt Fleisch isst – und am Ostermontag ist in Polen keine Frau vor einer kalten Dusche sicher! Warum? Weiterlesen |
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"Smigus Dyngus" – Wasser marsch!
Im ganzen Land besprengen sich Menschen am "gegossenen Montag" mit Wasser. Häufig geschieht es, dass gerade Jugendliche – anstatt nur mit Wasser zu spritzen – ganze Eimer voll auf andere Personen, vorzugsweise auf Mädchen und Frauen, schütten. Eine alte Tradition, denn im Mittelalter drangen Männer frühmorgens in die Häuser der schönsten Frauen ein und begossen diese mit Wasser. Ob dieses "Kompliment" wohl bei Frauen gut ankommt? In Polen, Ungarn, der Slowakei und in Tschechien findet man jedenfalls zu Ostern noch viele alte Bräuche aus der slawischen Mythologie.
Romantik pur im hohen Norden?
Angeblich schleichen sich verliebte Frauen in Schweden an Quellen, um nachts oder ganz früh morgens Osterwasser zu schöpfen, auch Hexenwasser genannt: Schaffen es die Frauen, beim Wasserholen nichts zu sagen und nicht gesehen zu werden und den Auserwählten auch noch unbemerkt mit dem Wasser zu bespritzen, steht dem Liebesglück nichts mehr im Wege. Auweia!
Nasenbeutler statt Meister Lampe!
Jedes Kind freut sich über den Osterhasen? Nein, die Kids "down under", also die Kinder in Australien, freuen sich auf ein ganz anderes Ostertier. Die von europäischen Einwanderern mitgebrachten Kaninchen haben sich zu einer derartigen Plage entwickelt (wie übrigens auch Füchse und Katzen), dass viele einheimische Tiere sogar bedroht sind. Daher wurde der Osterhase durch das Bilby ersetzt, ein Kaninchennasenbeutler. Sie haben noch nie etwas von Nasenbeutlern gehört und schon gar nicht von Bilbys? Kein Wunder: Diese scheuen, nachtaktiven Buschbewohner sind leider recht selten geworden. Daher fließt ein Teil des durch das Ostergeschäft eingenommenen Geldes in Tierschutzprojekte zur Rettung des Bilbys. Hoffentlich heißt es dann bald wieder: No worries, Bilbys!
Purzelbäume bei der Queen?
Mit Ostereiern geht man in Großbritannien auch nicht gerade zimperlich um: Jedes Ei wird mit dem Namen eines Kindes versehen und dann werden alle so lange gerüttelt und geschüttelt, bis sie kaputt sind. Das Ei, welches als letztes unbeschädigt geblieben ist, hat gewonnen. Doch es gibt noch ein paar witzige Osterbräuche auf der Insel: In Wales steigt man am Ostersonntag bei Sonnenaufgang auf einen Hügel und schlägt Purzelbäume. In Schottland werden immer noch traditionelle keltische Osterfeuer entzündet und in England betätschelt man sich mit Weidenkätzchen und lässt Eier einen Hügel hinunterrollen. Very british, indeed!
Ostern bei IKEA?
Auch in den Niederlanden gibt es Osterfeuer – und eines davon hat es vor ein paar Jahren sogar bis ins Guinness-Buch der Rekorde geschafft: In der Gemeinde Espelo findet das größte Osterfeuer der Welt statt. Weniger traditionell geht es dagegen seit 30 Jahren am Ostermontag zu: Möbelkaufen ist zu einem festen Brauch geworden, die Warteschlangen an den Kassen der Möbelhäuser sind an diesem Tag also nichts für schwache Nerven oder Leute, die es eilig haben. Richtig "cool" wird es in den Niederlanden zu Ostern auf dem Paaspop-Musikfestival, denn dieses Ereignis zieht jährlich mehr als 50.000 Besucher an.
Ostern weltweit – Hauptsache bunt und munter!
Leider können wir Ihnen hier nur eine kleine Auswahl an Osterbräuchen aus aller Welt zeigen. Doch egal, was Sie an Ostern vorhaben oder ob Ostern für Sie überhaupt eine besondere Bedeutung hat: Wir wünschen Ihnen eine entspannte, gesunde Zeit mit Menschen, die Sie mögen. Ach ja, Ostern gehört ja zu den beweglichen Festen: So berechnen Sie das Datum für Ostern & Co.!
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